Die Arbeiten am Schloss gehen auch im neuen Jahr zügig weiter. Während im Innern des Gebäudes nach wie vor der Hausschwamm, ein holzzerstörender Pilz, bekämpft wird, ist nun auch eine für alle sichtbare Glaskuppel auf dem Dach des Stadtschlosses angebracht worden.
Zur Montage der Kuppel war optimales Wetter nötig, außerdem musste der Kranführer stets die Windverhältnisse im Auge behalten. Nach mehreren Anläufen gelang es ihm schließlich, die rund 1,4 Tonnen schwere Konstruktion aus Stahl und Glas in die Höhe zu ziehen und auf dem Dach des historischen Gebäudes abzusetzen. Dort wurde sie von Bauarbeitern in Empfang genommen und fest verankert.
Die Glaskuppel hat einen Durchmesser von etwa 3,5 Metern und wird künftig als Dachoberlicht für mehr Helligkeit im Inneren des Stadtschlosses sorgen. Sie besteht aus sieben sternförmig angeordneten, gebogenen Stahlträgern, die auf einen zentral angeordneten runden Stahlring zulaufen und außen durch ein umlaufendes rundes Stahlprofil miteinander verbunden sind. Auf die Stahlträger wurden dann sieben sphärisch geformte Glasscheiben und eine Rundscheibe im Zentrum aufgelegt. Es handelt sich um eine Drei-Scheiben-Sicherheitsverglasung mit Sonnenschutzfunktion.
Die vorbereitenden Arbeiten zur Montage der Kuppel fanden schon im vergangenen Jahr statt. Dabei wurde in das Dach eine passgenaue Konstruktion aus Stahlprofilen und Holzständern eingebaut und in die Dachhaut eingedichtet. Auf diesem Unterbau konnte nun die Glaskuppel aufgesetzt werden. Sie ist mit der Unterkonstruktion des Dachstuhls des Stadtschlosses verschraubt und abgedichtet. Von innen sind noch Dämmarbeiten nötig, außerdem wird eine Verkleidung mit Trockenbau angebracht.