Soll der Hessische Landtag jeden Monat in einer anderen Stadt tagen? Dieser Frage stellten sich Schülerinnen und Schüler bei einer Showdebatte im Plenarsaal des Hessischen Landtages am 26. Januar 2024. Die ehemaligen Landesfinalistinnen und -finalisten des Schülerwettbewerbs Jugend debattiert Mirja Thieme, Leopold Heuberger, Maximilian Schon und Carlos Wenzel debattierten über die Vor- und Nachteile eines Landtages, welcher monatlich seinen Tagungsort wechselt.
Im Publikum saßen neben zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus den verschiedensten Teilen Hessens auch Abgeordnete aller Fraktionen sowie die Präsidentin des Hessischen Landtages Astrid Wallmann und der Direktor beim Landtag, Peter von Unruh.
Nachdem die Präsidentin die Gäste im Plenarsaal begrüßt und die Moderatorin die Regeln der Debatte erklärt hatte, ging es sofort zur Sache. Die Pro-Seite argumentierte damit, dass durch einen monatlichen Wechsel des Tagungsorts der Landtag den Bürgerinnen und Bürgern viel näherkäme, dass Vertrauen Begegnung voraussetze und dass mit mehr Nähe auch mehr Interesse für die Landespolitik geweckt würde.
Die Contra-Seite hielt mit der Überlegung dagegen, dass solch ein „Wanderzirkus“ viel zu kostspielig sei und nur durch räumliche Nähe noch längst keine inhaltliche Nähe entstehe. Außerdem sei es fraglich, ob die benötigte Infrastruktur in allen Städten gegeben sei.
Nach der Debatte wurde ein Stimmungsbild des Publikums eingeholt. Eine überwältigende Mehrheit positionierte sich gegen einen regelmäßigen Standortwechsel.