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Besucher der Fotoausstellung

Ausstellung mit Fotografien von Barbara Klemm eröffnet

Landtagspräsidentin Wallmann lädt Kulturschaffende zum Austausch mit Politik ein

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, ist für ein aussagekräftiges Foto nicht genug. „Ein Bild soll den Inhalt verdichten“, fasst die Fotografin Barbara Klemm ihre Herangehensweise zusammen. Die langjährige Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat dies in ihren Schwarzweißaufnahmen bis zur Perfektion entwickelt und gilt als eine der bekanntesten Fotokünstlerinnen Deutschlands. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Barbara Klemm – Entscheidende Momente“ am ersten Abend der Kultur im Hessischen Landtag erläuterte sie in der Diskussion mit Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann (CDU), Dr. Peter Forster vom Museum Wiesbaden und Nikolas Jacobs, Leiter Politische Bildung und Reden, wie viele ihrer Aufnahmen entstanden, die oftmals bedeutende Momente in Politik und Zeitgeschichte festhielten.

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Barbara Klemm in Gesprächsrunde

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Abend der Kultur
m Hessischen Landtag mit Fotografin Barbara Klemm

„Menschen und Politik in ikonischen Bildern festgehalten“

Barbara Klemm habe Menschen und Politik, nicht nur, aber auch in Hessen, in ikonischen Bildern festgehalten, sagte Landtagspräsidentin Wallmann. „Ihr Werk gehört längst zum Kanon der Geschichte der Fotografie“. Von besonderer Bedeutung – sowohl aus Sicht von Wallmann als auch der Fotografin selbst – sind dabei die Aufnahmen vom Mauerfall 1989. „In einer Zeit ohne Handys bin ich am Morgen in die erste Maschine nach Berlin gestiegen und habe bis zum späten Abend fotografiert“, erinnerte sich die Fotografin. Als mittags plötzlich Willy Brandt an der Mauer gestanden habe und sie sich in der Nähe aufhielt, sei dies ein Glücksfall gewesen. Doch dies allein erklärt noch nicht die ästhetische Stringenz ihres Werkes. 

„Durch Bewegung eine Komposition im Bild zu schaffen, das ist die Kunst“, beschreibt Klemm ihr Vorgehen. Erleichtert habe ihr dies, dass sie mit Kunst aufgewachsen sei. Beide Eltern waren Künstler: Ihr Vater, Fritz Klemm war Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und ein bekannter Maler. Die Arbeit für die FAZ habe sie durch die Welt geführt und ihr Türen geöffnet. Dafür sei sie sehr dankbar. 

Im Hessischen Landtag werden nun Klemms Aufnahmen zu wichtigen Ereignissen der Zeitgeschichte und Porträts in einer Ausstellung präsentiert. Kuratiert hat die Ausstellung Dr. Peter Forster vom Museum Wiesbaden. Gezeigt werden sowohl Aufnahmen aus dem Bestand des Hessischen Landtages und der Hessischen Staatskanzlei als auch teils bisher unveröffentlichte Leihgaben aus dem Privatarchiv der Fotografin. Landtagspräsidentin Wallmann dankte Klemm, deren Bilder sie schon als Kind und Jugendliche in der Zeitung kennengelernt habe, für ihre Bereitschaft, dieses Projekt mitzutragen.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am Abend der Kultur mit 300 Gästen aus der hessischen Kulturlandschaft stand zudem der Austausch mit Abgeordneten im Vordergrund. „Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, mit einem Parlamentarischen Abend die für unser Land so wichtigen und prägenden kulturellen Aktivitäten in den Fokus zu nehmen“, so Wallmann. 

Hinweis

Parallel zur Ausstellung „Entscheidende Momente“ werden die Siegeraufnahmen des Wettbewerbs „Pressefoto Hessen“ des Deutschen Journalistenverbands (DJV) Hessen gezeigt. 

Beide Ausstellungen sind im Rahmen der Kurzen Nacht der Museen am 5. April im Foyer des Hessischen Landtages für die Öffentlichkeit zugänglich.

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