
Landtagspräsidentin Wallmann überreicht Felicitas Reusch Bundesverdienstkreuz
Für ihr ehrenamtliches Engagement im Kunst- und Kulturbereich hat Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) der Wiesbadenerin Felicitas Reusch das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Bei einer Feierstunde im Musiksaal des Hessischen Landtages würdigte Wallmann ihr Wirken: „Felicitas Reusch setzt sich seit vielen Jahrzehnten mit großem persönlichen Einsatz für ein lebendiges Kunst- und Kulturleben in der hessischen Landeshauptstadt ein und hat in dieser Zeit viel bewegt und bleibende Werte geschaffen. Es ist ihr ein großes Anliegen, die Kunst und die Kunstschaffenden zu fördern und das reiche künstlerische Erbe Wiesbadens zu bewahren; ebenso wichtig ist es ihr, das Wissen darüber zu mehren und diesen Schatz der Öffentlichkeit bekannt und zugänglich zu machen.“
Die 77-jährige Kunsthistorikerin ist Gründerin und erste Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Kunstarche, der Nachlässe von Wiesbadener Künstlerinnen und Künstlern, aber auch einzelne Kunstwerke, Skizzen, Tagebücher, Briefe, Fotos und Filme aufbewahrt, begleitet von wissenschaftlichen Einordnungen, Publikationen und Ausstellungen. Die Kunstarche sei ein Archiv der Wiesbadener Künstlerschaft und somit ein wichtiger Ort des kulturellen Gedächtnisses der Stadt, an dem die Kunst im Wandel für alle Interessierten erforsch- und erfahrbar werde, sagte Wallmann weiter. Der 2011 gegründete Verein wurde 2022 mit dem Kulturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet.
Daneben ist Reusch Gründungsmitglied des Vereins „Freunde des Museums Wiesbaden e.V.“, Vorstandsmitglied des Museumsvereins Otto Ritschl e.V. und Nachlassverwalterin des gebürtigen Mainzer Malers, Bühnenbildners und Schriftstellers Paul Strecker. Sie ist auch Gründungsmitglied des Wiesbadener Clubs des Frauennetzwerks „Soroptimist International“. 2013 erhielt Reusch bereits die Bürgermedaille der Landeshauptstadt Wiesbaden.
Bundesverdienstkreuz
Der Verdienstorden, meist als Bundesverdienstkreuz bezeichnet, ist die höchste Anerkennung der Bundesrepublik für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen. Mit der Ordensverleihung möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen lenken, denen er für das Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst. Der Verdienstorden am Bande ist die erste von acht Ordensstufen. Alle Bürgerinnen und Bürger können beim Bundespräsidialamt Anregungen einreichen.