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Landtagspräsidentin Wallmann besucht ZusE in Marburg
Pressestelle

„Medizinische Detektivarbeit rettet Leben“

Landtagspräsidentin Wallmann besucht das Zentrum für unerkannte und seltene Krankheiten in Marburg

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) besuchte gemeinsam mit der Schirmherrin des gemeinnützigen Fördervereins für unerkannte und seltene Erkrankungen (FusE), Tanja Raab-Rhein das Zentrum für unerkannte und seltene Krankheiten (ZusE) an der Uniklinikum Gießen-Marburg. 

Im Gespräch mit dessen Leiter Prof. Dr med. Jürgen Schäfer informierten sich Wallmann und Raab-Rhein über die Gründungsgeschichte des Marburger Zentrums: Schäfer hatte vor über zehn Jahren mit der Vorlesungsreihe „Dr. House revisited – oder: Hätten wir den Patienten in Marburg auch geheilt?“ den Grundstein für das Zentrum gelegt. Er wollte mit der Lehrveranstaltung das Interesse der Studierenden für seltene und unerkannte Krankheiten wecken. Aktuell sind 15 Personen im Team in Marburg tätig.

Astrid Wallmann zeigte sich beeindruckt von der Arbeit, die im Marburger Zentrum geleistet wird und seitdem viele Nachahmer gefunden hat: „Prof. Dr. Schäfer und sein Team leisten medizinische Detektivarbeit. Sie retten Leben und helfen Menschen, die seit Jahren nicht wissen, was ihnen fehlt. Die Diagnosen tragen dazu bei, diese Ungewissheit zu beenden. Patientinnen und Patienten fühlen sich ernst genommen und oft kann eine passende Behandlung gefunden werden. Für diese akribische Arbeit danke ich Prof. Dr. Schäfer und seinem gesamten Team. Gerne unterstütze ich den Förderverein mit 1.000 Euro aus Lotto-Tronc Mitteln der Kanzlei des Hessischen Landtages.“

Hintergrund: 

Erkrankungen gelten dann als selten, wenn sie nicht häufiger als einmal pro 2.000 Personen auftreten. Da es aber 6.000 bis 8.000 unterschiedliche ‚seltene Erkrankungen‘ gibt, sind in Deutschland rund vier Millionen Menschen (ca. fünf Prozent) betroffen. Im Durchschnitt dauert es sieben Jahre, bis sie eine Diagnose bekommen.

Hinweis: 

Unter www.se-atlas.de können Patientinnen oder Patienten, die an einer seltenen oder unerkannten Erkrankung leiden, entsprechende Zentren in ihrer Nähe finden.