Kilometerlange Kabel unter historischen Deckenmalereien

Der westliche Wintergarten wird von der Baustelle genutzt, um restauratorische Befunduntersuchungen an Holzbauteilen bei optimalem Tageslichteinfall durchführen zu können.

Der Hauschwamm hat sich leider auch in der ehemaligen Bibliothek im Erdgeschoss weit ausgebreitet und das Mauerwerk sowie verschiedene Holzbauteile befallen.

Viele Kilometer Kabel sind nötig, um die neuen Büros mit einer zeitgemäßen IT-Infrastruktur zu versorgen und den Brandschutz sicherzustellen.

Zur Verlegung der verschiedenen Kabel über mehrere Geschosse waren die unzähligen vorhanden, stillgelegten Kaminzüge und Lüftungsschächte sehr hilfreich. Bekannt sind immerhin über 100 Kaminzüge im Schloss.

Im Roten Salon wurde die komplette Deckenbemalung von unten mit Seidenpapier gesichert u. teilweise zusätzlich statisch mit Baustützen unterstützt.

Originalgetreu werden die verlorengegangenen Deckenputze wieder mit einem Putzuntergrund aus Schilfrohrmatten neu aufgebaut.

Die Bimsstein-Füllungen der sanierungsbedürftigen Deckenbalken lagen ohne Befestigung direkt auf dem Deckenputz.

Die Deckensanierungen über dem 1. OG mussten wg. Schwammbefall ausgeweitet werden und deshalb waren zusätzliche Sicherungen und Abstützungen erforderlich.

Das ehemalige Bügelzimmer im Dachgeschoss des Diagonalbaus wird mit den neuen Dachfenstern deutlich besser belichtet und kann damit gut als Akten-Leseraum genutzt werden.

Auch in der Hausmeisterwohnung gehen die Sanierungsarbeiten gut voran.

In beiden Fünfeck-Fluren waren die Deckenbalken u.a. durch Holzbock-Befall soweit geschädigt, dass nur der komplette Balkenaustausch übrig blieb.

Im Keller wurden unterschiedliche Musterflächen für den Neuverputz aus Kalkputz zur Beurteilung angebracht.