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Hessischer Landtag Nachtansicht

Das Jahr 2025 im Hessischen Landtag in Zahlen

Zum Jahreswechsel ist Gelegenheit, zurückzuschauen auf Zahlen aus dem Parlamentsgeschehen im Jahr 2025.

Parlament und Ausschüsse tagten bis in den späten Abend

Im laufenden Jahr haben die 133 Abgeordneten des Hessischen Landtages an insgesamt 28 Plenarsitzungen in neun Plenarwochen teilgenommen. Die Sitzungen erstreckten sich über 209 Stunden. Die letzte Plenardebatte des Jahres am Donnerstag, den 11. Dezember war zugleich die längste: Die Sitzung begann um 9 Uhr und endete um 21:28 Uhr. Nur zwei Minuten früher, um 21:26 Uhr, schloss die Plenardebatte am Donnerstag, den 11. September. Die Protokolle der Plenarsitzungen umfassen 2.255 Seiten.

In den Plenarsitzungen verabschiedeten die Abgeordneten 31 Gesetze, 19 Entwürfe wurden abgelehnt. 13 Gesetze werden derzeit noch in zweiter oder dritter Lesung beraten. Die Abgeordneten stellten 769 Kleine und 22 Große Anfragen an die Landesregierung, außerdem 97 Berichtsanträge.

In 18 Wochen fanden zudem Ausschusssitzungen statt. Die Ausschüsse, einschließlich des Ältestenrates, der Enquetekommission zur Jugendbeteiligung sowie der beiden Untersuchungsausschüsse, tagten in 239 Sitzungen über insgesamt 403 Stunden. Die längste Ausschusssitzung war eine Sitzung des Untersuchungsausschusses 21/2 am 12. Juni, bei der die Abgeordneten über 10:37 Stunden zusammenkamen. Die längste Befragung dieses Ausschusses richtete sich am 28. Februar an die frühere Staatssekretärin Lamia Messari-Becker, die für 5:58 Stunden auf dem Zeugenplatz saß. Die längste Anhörung von Sachverständigen war im Ausschuss für Gesundheit und Familie zum Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz am 3. September, die 6:23 Stunden ging und um 20:46 Uhr endete. Die späteste Sitzung war die eines Innenausschusses, der nach dem Plenum am 9. Dezember um 22.42 Uhr endete.

Bildungsformate gewinnen weiter an Reichweite

Mehr als 24.400 Menschen haben im Jahr 2025 den Hessischen Landtag besucht oder an einem seiner Bildungsformate teilgenommen. Das waren fast 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp 10.000 Besucherinnen und Besucher nahmen auf der Besuchertribüne an Plenardebatten teil, etwa 10.600 Personen kamen zu Führungen in den Landtag, rund ein Drittel aller Besucher im Landtag sind Schülerinnen und Schüler.

Neu seit diesem Jahr ist unter anderem ein digitales Bildungsformat, das vor Ort in Schulen oder Vereinen durchgeführt werden kann. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schlüpfen in die Rolle von Abgeordneten und bringen ein eigenes Gesetz auf den Weg. Das Programm begleitet dabei die Teams durch die einzelnen Phasen der Gesetzgebung. Am ebenfalls neuen hybriden Rätselspiel „Lost in Time“ haben etwa 450 Jugendliche teilgenommen, an den Planspielen über 900 junge Menschen.

Petitionsausschuss bearbeitet mehr als 2.500 Anfragen

Zugenommen hat die Zahl der eingegangenen Petitionen. Mehr als 500 aufenthaltsrechtliche Vorgänge wurden an den Ausschuss gerichtet, eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Bis Mitte Dezember wurden 1.702 Petitionen abgeschlossen, darunter auch Eingaben aus den Vorjahren.

Die meisten Unterstützerunterschriften trägt eine Petition zur Finanzierung der Hochschulen: 12.765 Menschen haben diese unterzeichnet. Hinter einer Petition zum Kunst- und Kulturzentrum am Osthang der Darmstädter Mathildenhöhe versammeln sich 2.393 Unterstützer. 1.570 Menschen setzen sich zur Wiedereröffnung einer Gaststätte in Schaafheim ein, 953 unterstützen die Petition für ein kostenloses Schülerticket und 734 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stützen eine Petition zur Einrichtung von Schulbusverbindungen in Bad Vilbel.

Dank für den Einsatz für die Demokratie

„Ich danke den Beschäftigten in der Kanzlei des Hessischen Landtages für ihren Einsatz im vergangenen Jahr. Rund 350 Menschen halten den Parlamentsbetrieb aufrecht und sorgen dafür, dass die Abgeordneten ihren demokratischen Auftrag erfüllen können“, sagte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann.

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