Bilddatei
Astrid Wallmann und Schülerinnen und Schüler stehen vor dem Hessischen Landtag

„Demokratie braucht Transparenz“ - Zwei Kunst-Kurse des Gymnasiums Eltville besuchten den Landtag

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Eltville im Rheingau erleben im Landtag einen nicht alltäglichen Kunstunterricht.

Unter dem Motto „Demokratie braucht Transparenz“ besuchten zwei Kunst-Kurse des Gymnasiums Eltville den Landtag. Die Schülerinnen und Schüler zeichneten im Inneren des Plenargebäudes Bilder von ihrer Umgebung und setzten diese in den Kontext der Themen „Politik und Demokratie“. Der Workshop wurde betreut von der Frankfurter Künstlerin Susanne Köhler.

Den Rahmen für diesen nicht alltäglichen Kunstunterricht bildet die aktuelle Bewerbung der Stadt Frankfurt und der Region Rhein-Main um den internationalen Titel „World Design Capital 2026“. Ein Truck mit einer interaktiven Ausstellung zum Thema „Demokratie und Gestaltung“ ist gegenwärtig im Rhein-Main-Gebiet unterwegs. Ziel der Tour ist es, Demokratie erlebbar zu machen und zu zeigen, wie sie gestaltet werden kann. In diesen Tagen, noch bis zum 29. September, gastiert die Roadshow auf dem Wiesbadener Schlossplatz – direkt vor dem Hessischen Landtag. Wie viele andere Akteure und Initiativen zuvor, beteiligte sich auch der Hessische Landtag mit einer eigenen Veranstaltung an der Aktion.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) tauschte sich mit den Schülerinnen und Schülern aus und ließ sich die Zeichnungen präsentieren: „Wo könnte man sich besser über Design und Demokratie austauschen, als in der Herzkammer der Demokratie – in unserem Parlament? Für die Schülerinnen und Schüler aus Eltville war der Landtag sicherlich ein besonderer Ort für einen Kunst-Workshop. Und die wunderbaren Skizzen der jungen Menschen belegen, dass unser Haus das passende kreative Umfeld bietet, um Demokratie zu erleben. Und genau das ist auch der Sinn und Zweck dieser Veranstaltung: Demokratie braucht Orte des Lernens und der Reflektion. Wir müssen sie verstehen und begreifen, damit wir sie bewahren können.“

Kunst und Design bedeuten weit mehr als Ästhetik. Sie prägen unsere Kultur und sind zugleich ein Ausdruck dieser. Und dies gilt auch für die demokratische Kultur. Demokratie braucht Orte des Lernens und der Reflektion. Wir müssen sie verstehen und begreifen, damit wir sie bewahren können.
Astrid Wallmann

Darüber hinaus sagte Astrid Wallmann: „Wie wollen wir unsere Demokratie gestalten? Welches Bild wollen wir zukünftig von ihr zeichnen? Wenn wir Antworten auf diese Fragen finden möchten, dann kann auch Kunst anregend wirken und Mitmenschen zum Nachdenken bringen. Dies zeigt: Kunst und Design bedeuten weit mehr als Ästhetik. Sie prägen unsere Kultur und sind zugleich ein Ausdruck dieser. Und dies gilt auch für die demokratische Kultur.“

Offenheit und Transparenz seien Grundpfeiler unserer Demokratie, so die Landtagspräsidentin, die weiter erklärte: „Das Plenargebäude des Hessischen Landtages spiegelt dies bereits in seiner Architektur wider. Die großen Fensterflächen ermöglichen eine freie Sicht. Die kreisförmige Anordnung der Sitze im Plenarsaal ist Ausdruck unserer demokratischen Debattenkultur. Wer sich von unserer parlamentarischen Demokratie ein Bild machen möchte, der findet wesentliche, ihr innewohnende Elemente auch in unserer Architektur angelegt.“

Weitere Informationen zum Wettbewerb „World Design Capital 2026“ finden Sie auf der Website https://designfrm.de/de/.