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  Rund 250 Gäste haben sich im Hessischen Landtag beim 12. Tag der Menschen mit Behinderungen zum Thema „Inklusion in Freizeit, Kultur und Sport“ ausgetauscht.
Die Veranstaltung, die gemeinsam von Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Sozialministerin Heike Hofmann und dem Landesbehindertenbeauftragten Andreas Winkel ausgerichtet wird, bietet ein zentrales Forum für den gesellschaftlichen Diskurs zu Themen, die Menschen mit Behinderungen in Hessen bewegen. In diesem Jahr konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem im Rahmen von sechs Foren austauschen, die von hessischen Institutionen und Vereinen angeboten wurden, wie etwa dem „Künstler*innenhaus Mousonturm“ aus Frankfurt oder dem inklusiven Spielmobil „Rote Rübe“ aus Kassel. Die vielfältigen Themen reichten von der inklusiven Museumsarbeit bis hin zum inklusiven Wassersport.
Gelungene Inklusion stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann sagte bei der Begrüßung der Gäste: „Inklusion ist eine große Aufgabe und ein gesamtgesellschaftliches Projekt, das uns alle etwas angeht. Auch wenn auf dem Feld der Inklusion schon viel erreicht wurde, existieren nicht nur im Alltag von Menschen mit Behinderungen, sondern mitunter auch in den Köpfen der Mehrheitsgesellschaft noch zahlreiche Barrieren.“ Für das Gelingen von Inklusion – und somit auch für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes – seien alltägliche Räume der Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung von essentieller Bedeutung. „Denn nur so lassen sich gegebenenfalls vorhandene Vorurteile und Berührungsängste abbauen, damit wir zu einem selbstverständlichen Miteinander kommen. Genau diese Begegnungsräume schaffen die Bereiche von Sport, Kultur und Freizeit,“ so Wallmann weiter.
Staatssekretärin Manuela Strube vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales betonte: „Eine inklusive Gesellschaft lebt von der Teilhabe aller Menschen, mit allen individuellen Voraussetzungen, die sie mitbringen. Hessen ist sich seiner Verantwortung bewusst und arbeitet etwa im Rahmen der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention weiter intensiv daran, inklusive Strukturen zu fördern und Barrieren abzubauen. Mit vielfältigen Projekten, Initiativen und Förderprogrammen setzen wir uns dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.“
Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Andreas Winkel, sagte: „Wenn Menschen mit und ohne Behinderungen ganz selbstverständlich in der Freizeit zusammenkommen, dann sind wir der Inklusion einen großen Schritt nähergekommen. Mit dem Tag der Menschen mit Behinderungen im Hessischen Landtag im Herzen von Wiesbaden zeigen wir, dass Demokratie und Teilhabe untrennbar zusammengehören.“
    
            Hintergrund
      
  
            Das Veranstaltungsformat „Tag der Menschen mit Behinderungen“ wurde erstmals 2011 im Hessischen Landtag durchgeführt. Aktuell leben laut einer Erhebung des Statistischen Landesamtes etwa 600.000 Menschen mit einer Schwerbehinderung in Hessen. Dies erfasst jedoch nur Personen, denen ein Grad der Behinderung von mindestens 50 zuerkannt wurde. Wer keinen Antrag auf Schwerbehinderung stellt, oder mit einer leichteren Behinderung lebt, wird in diesen Zahlen nicht erfasst. Schätzungen zufolge liegt der Anteil von Menschen mit Behinderungen an der Gesamtbevölkerung bei rund 15%. Ende 2024 lebten in Hessen insgesamt rund 6,28 Millionen Menschen.
 
   
   
   
   
  