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Solidarität mit Israel Flaggen Hausfassade

Landtagspräsidentin Wallmann bekräftigt Unterstützung jüdischer Gemeinden in Hessen

Im Hessischen Landtag wurde die Verbundenheit zu Israel sowie den Jüdinnen und Juden in Hessen bei einem Treffen zwischen Landtagspräsidentin Astrid Wallmann und der israelischen Generalkonsulin, Talya Lador-Fresher, sowie dem Vorsitzenden des Landesverbands der jüdischen Gemeinden in Hessen, Daniel Neumann, betont.

Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann sagte: „Wir haben in den vergangenen zwei Jahren mit der israelischen Flagge vor dem Hessischen Landtag unsere Solidarität mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in Hessen demonstriert. Vor dem Hintergrund der Freilassung der letzten noch lebenden Geiseln, die seit dem Überfall der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober 2023 in Geiselhaft waren, haben wir nunmehr die Flagge vor dem Landtag eingeholt“, so Wallmann.

„Antisemitismus ist eine Bedrohung für unsere Demokratie.“

Die Landtagspräsidentin erörterte im Gespräch mit Talya Lador-Fresher und Daniel Neumann den derzeit massiven Anstieg des Antisemitismus, der tagtäglich – auch bei uns in Hessen –zutage tritt.

„Diese Entwicklung können und dürfen wir nicht zulassen“, sagte Wallmann, „als Deutsche tragen wir in besonderer Weise Verantwortung für den Schutz jüdischen Lebens. Wir müssen dieser Verantwortung angesichts der aktuellen Situation mehr denn je gerecht werden. Der Kampf gegen Judenhass und alle Formen der Diskriminierung sind drängende politische und gesellschaftliche Herausforderungen, die uns alle angehen. Wo Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Überzeugung ausgegrenzt oder angegriffen werden, gerät das Fundament des gesellschaftlichen Zusammenhalts ins Wanken. Antisemitismus ist eine Bedrohung für jüdisches Leben in Deutschland, aber auch für unsere Demokratie insgesamt.“

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Solidarität mit Israel Neumann
Daniel Neumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinden in Hessen
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Solidarität mit Israel Lador-Fresher
Generalkonsulin Talya Lador-Fresher aus Israel

Dankbar für Solidarität

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinden in Hessen Naumann sagte: „Die Hessische Landesregierung und die Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann, haben in den letzten zwei Jahren durch das Hissen der Israelfahne im wahrsten Sinne des Wortes Flagge gezeigt. Gegen Widerstände und trotz Protesten. Und für Israel, für die von der terroristischen Hamas verschleppten Geiseln und für die jüdische Gemeinschaft in Hessen. Für dieses sichtbare Bekenntnis und die damit verbundene Solidarität sind wir sehr dankbar und hoffen nun gemeinsam auf einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten.“

Auch die israelische Generalkonsulin zeigte sich dankbar für diese Geste. „Die Solidarität Hessens ist sehr wichtig für uns. Ich danke der Präsidentin des Hessischen Landtages, dass die israelische Flagge zwei Jahre hier gehisst wurde, bis die letzte lebendige Geisel nach Israel zurückgekehrt ist. Die Menschen in Israel schätzen dieses Zeichen der Solidarität sehr, und ich weiß, dass die Solidarität auch weiter bestehen wird“, sagte Lador-Fresher.

Hintergrund

Der Hessische Landtag beteiligt sich durch Bildungsprogramme, Gedenkveranstaltungen und Gesetzesinitiativen an der Aufklärung über und der Bekämpfung von Judenhass sowie Diskriminierung. Ein Überblick über das Angebot an Seminaren, Dialogveranstaltungen und Kooperationsveranstaltungen ist auf der Webseite des Hessischen Landtages verfügbar.

Hinweis

Am 25. November 2025 findet im Hessischen Landtag der Auftakt der Bildungsreihe Antisemitismus statt. Um 18 Uhr diskutieren dabei Prof. Dr. Eckart Conze, Philipps-Universität Marburg, und Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Goethe-Universität Frankfurt, über die Frage, welche Schlüsse wir im Kampf gegen Antisemitismus aus der Vergangenheit ziehen können.

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