Rappen, Tanzen, Singen
300 Kinder feiern 20 Jahre „Musikalische Grundschulen“ im Landtag
Vor 20 Jahren wurde das Programm der „Musikalischen Grundschulen“ in Hessen ins Leben gerufen – mittlerweile steht an hessenweit mehr als hundert Schulen alles im Zeichen der Musik. Dies wurde im Hessischen Landtag mit 300 Kindern aus Grundschulen im ganzen Land im Rahmen einer musikalischen Veranstaltung gefeiert.
Hessens „Musikalische Grundschulen“ integrieren die Musik in den Unterricht aller Fächer und in den gesamten Schulalltag. Es wird gesungen und musiziert, mit Klängen experimentiert, Gedichte vertont, Vokabeln gerappt, Zahlenreihen rhythmisch gelernt, Geschichten komponiert, Instrumente gelernt, Klanggärten gebaut und vieles mehr.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann sagte: „Für die Schülerinnen und Schüler der teilnehmenden Schulen ist die umfassende Integration von Musik in den Schulalltag in vielfältiger Hinsicht eine Bereicherung. Denn es gibt viele gute Gründe, Musik zu machen. Das gemeinsame Musizieren bereitet nicht nur viel Freude. Beim Singen kann man auch Gemeinschaft erleben, was eine wichtige und verbindende Erfahrung für die Klassen- und die gesamte Schulgemeinschaft ist.“
Bildungsminister Armin Schwarz ergänzte: „Musik entwickelt die Persönlichkeit. Sie ist an den ‚Musikalischen Grundschulen‘ der Motor für die pädagogische Arbeit, für die Schulkultur, Teamgeist und die Zusammenarbeit mit Eltern. Dies wird überall sichtbar, ob im Ganztag, in der Integration oder der Förderung demokratischer Werte. Musik prägt Schulleben und Schulklima und sie schafft Zusammenhalt und Gemeinschaft.“
Mit dem Leitsatz „Mehr Musik in mehr Fächern zu mehr Gelegenheiten von mehr Beteiligten“ haben sich die „Musikalischen Grundschulen“ seit dem Jahr 2005 zu einem festen Schulentwicklungsprogramm etabliert. Alle vier Jahre werden Schulen zertifiziert und durch begleitende Fortbildungen unterstützt. Die Schulen kooperieren mit Musikschulen, Verbänden, Hochschulen, Universitäten, Akademien und weiteren Partnern.
Die singenden Kinder kamen von der Bonifatiusschule in Fulda, der Brüder Grimm Schule aus Mainz-Kostheim, der Franckeschule in Frankfurt, der Geschwister-Scholl-Schule aus Niedergirmes, Justus-von-Liebig-Schule in Wiesbaden, der Otto-Ubbelohde-Schule aus Lahntal-Goßfelden, der Riederbergschule in Wiesbaden, der Silberbachschule aus Taunusstein und der Waldschule aus Marburg-Wehrda.