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BüroF Programm 2026
24
November
2025

Referentinnen-Treffen des BüroF im Landtag

„Bestärkung im Engagement für die Gleichstellung in Hessen“ - Landtagspräsidentin Wallmann nimmt Jahresprogramm des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. für 2026 entgegen

Beim Netzwerktreffen des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e.V. (BüroF) hat Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) als Schirmherrin das Jahresprogramm für 2026 entgegengenommen. „Frauennetzwerke in Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft stiften über die konkreten Inhalte und Förderziele hinaus Verbindungen und Zusammenhalt. Dort trifft man auf Frauen, die bereits Wege geebnet haben und ihre Erfahrungen und Kompetenzen weitergeben; Frauen, die Vorbilder, Inspiration und Mentorinnen sind“, sagte die Parlamentspräsidentin.

Vor allem gehe es darum, mit Gleichgesinnten zusammenzukommen und sich gegenseitig zu bestärken im Engagement für die Frauen in Hessen und die Gleichstellung in unserem Land, sagte Astrid Wallmann weiter. „Kaum etwas inspiriert und motiviert so, wie die Begegnung mit Menschen, welche auf die Verwirklichung der gleichen Werte und Ziele hinarbeiten.“

Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit über Parteigrenzen hinweg

Wallmann dankte zudem der Abgeordneten Julia Herz (Bündnis 90/Die Grünen), die derzeit den Vorsitz innehat, sowie dem Team des BüroF. „Als überparteiliche Organisation bringt es Akteurinnen aus allen politischen Lagern zusammen, die sich für die Belange von Frauen und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen“, so Wallmann weiter. Das BüroF sei somit eine wichtige hessenweite Anlaufstelle für Frauenbeauftragte und Frauenverbände. 

Die in Wiesbaden ansässige Einrichtung organisiert Seminare, Workshops und Diskussionen sowohl online als auch in verschiedenen hessischen Städten zu unterschiedlichen Themen wie Gesundheit, Kommunikation, Finanzen, Beruf und Karriere.

Hintergrund:

Das Büro für Frauenfragen, die Vorgängerorganisation des BüroF, nahm nach dem Zweiten Weltkrieg innerhalb der demokratischen Bildungsarbeit der amerikanischen Militärregierung eine wichtige Rolle ein. Hessen war das einzige Land, in dem mit Mitteln aus der Marshallplanhilfe am 1. Oktober 1950 eine frauenspezifische Bildungseinrichtung gegründet wurde. Von hier aus wurden landesweit Lehrgänge zur Kommunalpolitik durchgeführt, Informationsbroschüren zur politischen Bildung veröffentlicht und Kandidatenbefragungen vor Wahlen organisiert. Nach dem Auslaufen der amerikanischen Fördermittel Ende 1952 setzten sich sämtliche weibliche Landtagsabgeordnete über alle Parteigrenzen hinweg in einem interfraktionellen Antrag erfolgreich für die finanzielle Absicherung des Büros durch die hessische Landesregierung ein.