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Ergebnis der Juniorwahl 2023 im Vergleich zu 2018

Ergebnis der Juniorwahl 2023

So viele, wie nie zuvor: Am hessenweiten Schulprojekt zur Landtagswahl nahmen in der vergangenen Woche fast 120.000 junge Menschen teil.

In der Woche vor der Wahl zum Hessischen Landtag haben Hessens Schülerinnen und Schüler an der Juniorwahl 2023 teilgenommen. An dem Projekt beteiligten sich ein Drittel der weiterführenden Schulen in Hessen und fast 120.000 Schülerinnen und Schüler. „Das ist die bislang stärkste Beteiligung an einer Juniorwahl zu einer Landtagswahl in Hessen und unterstreicht: Die Juniorwahl ist ein erfolgreicher und sinnvoller Beitrag zur Stärkung der politischen Bildung in unserem Land.“ Das erklärten Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, Dr. Alexander Jehn (Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung) und Gerald Wolff (zuständiger Projektleiter von Kumulus e.V.). 

Das Ergebnis der Juniorwahl in Hessen: Die CDU erhält 25,7% (2018: 18, 1%) der Stimmen, die SPD kommt auf 20,5% (2018: 15,1%) und die AfD auf 13% (2018: 7,4%). Die Partei BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN erhält 11,1% (2018: 29,6%) der Stimmen und die FDP 10% (2018: 8,9%). Auf die „Sonstigen Parteien“ entfallen zusammen 19,6% (2018: 15%).

Die Juniorwahl findet seit 1999 deutschlandweit statt und wird in Hessen in Kooperation vom gemeinnützig organisierten und überparteilichen Verein Kumulus mit dem Hessischen Landtag und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt. Die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler (ab der 7. Klasse) wurden bei den Vorbereitungen unterstützt, um die Juniorwahl als eine realitätsgetreue Wahlsimulation an ihrer Schule durchführen zu können. Mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer bereiteten die Schülerinnen und Schüler im Unterricht auf die Stimmabgabe vor. Insgesamt beteiligten sich 313 Schulen in ganz Hessen am Wahlakt. Das entspricht etwa einem Drittel der weiterführenden Schulen im Bundesland. Bei der Juniorwahl 2018 waren es noch 182 Schulen mit rund 58.000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern.

Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann erklärte: „Wir bieten den Schülerinnen und Schülern mit der Juniorwahl die Chance, Erfahrungen mit Wahlen zu sammeln und sich mit den wichtigen landespolitischen Themen auseinanderzusetzen. In wenigen Jahren werden die jungen Menschen mit ihrer Stimme selbst das Ergebnis einer Landtagswahl beeinflussen können. Durch die Juniorwahl erfahren sie heute schon, wie wichtig die aktive Teilhabe an der Demokratie ist und was es bedeutet, eine allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahl treffen zu können. Die Juniorwahl ist für die Herausbildung eines gefestigten Demokratieverständnisses von großem Wert. Deshalb geht mein ganz besonderes Dankeschön an die vielen Lehrkräfte, die durch ihr intensives Engagement die Juniorwahl in diesem Jahr überhaupt erst möglich gemacht haben.“ 

Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, sagte: „Die Nachfrage der Schulen zur Teilnahme an der Juniorwahl zur Landtagswahl 2023 in Hessen war noch nie so hoch. Das zeigt, wie stark das Interesse in den hessischen Schulen an politischer Bildungsarbeit ist. Dies wollen wir als Hessische Landeszentrale für politische Bildung auch zukünftig unterstützen.“