10. Abend des Sports im Hessischen Landtag
Besonderer Dank gilt den zahlreichen Ehrenamtlichen, ohne die ein intaktes Vereinsleben nicht möglich wäre.
„Sport im Verein ist ohne das Ehrenamt nicht denkbar. Und genau deshalb ist der Abend des Sports, der das ehrenamtliche Engagement würdigt, traditionell ein wichtiger Abend für Hessen. Allen, die sich mit viel Herzblut freiwillig in den Sportvereinen des Landes engagieren, sagen wir ‚Danke!‘. Ihr im wahrsten Sinne des Wortes sportlicher Einsatz für Groß und Klein ist von einem ganz besonderem Wert für unsere Gesellschaft.“ Das sagten Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) und Ministerpäsident Boris Rhein (CDU). Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause luden beide – im Namen des Hessischen Landtages und der Hessischen Landesregierung – am Mittwoch zum 10. Abend des Sports in den Hessischen Landtag ein. Bis zu 1.000 Gäste folgten der Einladung.
Gastgeberin Landtagspräsidentin Astrid Wallmann freute sich, die zahlreich erschienen Vertreterinnen und Vertreter der Sportkreise und -verbände sowie eine große Anzahl von ehrenamtlich Tätigen begrüßen zu dürfen: „In den vergangenen zwei Jahren haben wir erleben müssen, was es heißt, wenn Kinder und auch Erwachsene nicht gemeinsam Sport treiben dürfen. Ob beispielsweise während des Volleyballtrainings, des Schwimmkurses oder dem Training mit der Tanzgruppe: Beim Sport geht es nicht nur darum, sich körperlich zu betätigen, sondern auch um das Gemeinschaftserlebnis und die sozialen Kontakte. Deshalb ist es umso schöner und für das soziale Miteinander umso wichtiger, dass dies wieder möglich ist. Respekt vor dem Gegner, die Anerkennung der Leistungen anderer und auch die Wertschätzung für den eigenen Einsatz – Sport im Verein fördert soziale Kompetenzen, stärkt das Selbstbewusstsein und steht für die in unserer Gesellschaft so wichtige Vermittlung von Werten. Deshalb ist es mir auch und gerade am Abend des Sports ein wichtiges Anliegen, dass das Ehrenamt in Hessen weiterhin die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient.“
Ministerpräsident Boris Rhein sagte: „Sport hält unsere Gesellschaft zusammen: Er gibt uns Orientierung und verbindet die Menschen durch alle Bevölkerungsschichten. Das Sportland Hessen gäbe es jedoch nicht ohne Ehrenamt. Mein besonderer Dank gilt daher vor allem den fast 600.000 freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die der Sport in unserem Land nicht diese zentrale Rolle einnehmen würde. Mit ihrem Engagement in den Vereinen und der Förderung von Talenten tragen sie außerdem ganz wesentlich dazu bei, den Spitzensport in unserem Land überhaupt erst möglich zu machen. Wir werden in Hessen die Sportförderung auf ihrem hohen Niveau halten und auch weiterhin für die angemessene und sichtbare Anerkennung des Ehrenamts sorgen.“
Innen- und Sportminister Peter Beuth sagte: „Dass der Abend des Sports nach der Pandemiepause wieder stattfinden kann, kommt einem Aufatmen gleich und es signalisiert, dass es wieder losgeht. Wir mussten in der Vergangenheit nicht nur auf diesen Abend, sondern, vom Kinderturnen bis in den Spitzensport, auf so viele wertvolle Sportmomente verzichten. Dem unermüdlichen, geduldigen und kreativen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen im Sport ist es nur zu verdanken, dass wir verhältnismäßig gut durch diese Krise gekommen sind. Deshalb ist dieser Abend auch ein geeigneter Moment, um den Ehrenamtlichen unseren besonderen Dank für Ihren Einsatz zum Ausdruck zu bringen. Als Landesregierung stehen wir weiterhin fest an der Seite des Sports.“
Vielfältiges Programm
Die Gäste erlebten im Landtag ein abwechslungsreiches Programm: Die Cheerleader-Gruppe Phantastics der AFC Wiesbaden Phantoms e.V. und die Grupo Capoeira Brasil Wiesbaden e.V. sorgten mit athletischen Showacts für ein unterhaltsames Programm, das auch aus einer Podiumsdiskussion mit dem Hessischen Minister des Innern und für Sport Peter Beuth (CDU), der deutschen Bobfahrerin Deborah Levi, dem Judoka Eduard Trippel und der Rollstuhlbasketballerin Catharina Jule Weiß bestand. Die neu gewählten Vorsitzende des Landesportbundes Juliane Kuhlmann sprach ein Grußwort.
Der Erlös aus dem Verkauf der Tombolalose von 4.000 Euro kommt in diesem Jahr dem Verein „Schlappekicker e.V.“ aus Frankfurt zugute. Die Schlappekicker unterstützen seit 1951 in Not geratene Sportlerinnen und Sportler, die durch Krankheit oder Unfall in eine schwierige Lebenssituation geraten sind.