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Benefizkonzert im Landtag

Auftakt der diesjährigen hessischen Spendenaktion für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 

Das Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Kassel der Bundeswehr bildete den Auftakt für die diesjährige Straßen- und Haussammelaktion „Kriegsgräber erzählen Geschichte(n)“ des Landesverbandes Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) und der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen, Karl Starzacher, begrüßten aus diesem Anlass zahlreiche Gäste im Hessischen Landtag.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, die zugleich auch Schirmherrin des Volksbundes Hessen ist, betonte: „Die wertvolle Friedens- und Versöhnungsarbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Kriegsgräber sind stumme Zeugen der Schrecken des Krieges – jedes einzelne Grab steht für das individuelle Schicksal eines Kriegstoten. Hier setzt die Bildungsarbeit des Volksbundes an, die insbesondere mit ihren umfangreichen Angeboten für junge Menschen anschaulich vermittelt, was Krieg bedeutet und die Auseinandersetzung mit Kriegsgräberstätten zu einer eindrücklichen Lernerfahrung macht. Die Jugend- und Bildungsarbeit des Volksbundes ist von besonderer Bedeutung für den friedlichen Austausch zwischen den Generationen und Kulturen. Mein ausdrücklicher Dank gilt deshalb allen, die sich auf vielfältige Art und Weise für die wichtige Arbeit des Vereins engagieren.“

Der Landesvorsitzende des Volksbundes, Karl Starzacher, sagte: „Durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, den Terrorangriff der Hamas auf israelische Kinder, Frauen und Männer und den nun ebenfalls tödlichen Folgen für die Bevölkerung in Gaza ist uns allen sehr bewusst, dass wir in einer unfriedlichen Welt leben. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der Volksbund durch die Bergung der Toten, deren Identifizierung und würdige Bestattung eine der Grundlagen für die Versöhnung und Annäherung der ehemaligen Feinde legen. Diese Versöhnungsarbeit wirkt bis heute nach - nicht nur in unserem eigenen Land. Die Frage, warum dies damals geschehen konnte und geschehen ist, ist zentraler Bestandteil unserer eigenen kritischen Auseinandersetzung mit diesem Kapitel der deutschen Geschichte. Ein Prozess, der andauert und an dem der Volksbund, insbesondere mit seinen Angeboten für junge Menschen, intensiv beteiligt ist.“

Die staatliche Verpflichtung, sich um den Erhalt und die Pflege von Kriegsgräbern im Ausland zu kümmern, ist in Deutschland Aufgabe des gemeinnützigen Vereins Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der Hessische Landesverband macht mit seiner Forschungs- und Bildungsarbeit zudem auf die ca. 1052 Kriegsgräber(-stätten) mit über 61.000 Gräbern in Hessen aufmerksam, für deren Pflege und Erhaltung die Kommunen zuständig sind. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge finanziert sich hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. 

„Angesichts der Kriege, des Terrors und der täglichen Opfer unserer Tage scheint das Grauen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des Zweiten Weltkrieges in den Hintergrund zu rücken. Die Kriegsgräber von damals lehren uns aber, dass ein Leben in Frieden und Freiheit durch Hass und Feindschaft gefährdet ist - immer und überall. Weil das so ist, setzt sich der Volksbund mit seiner friedenspädagogischen Arbeit dafür ein, dass diese Botschaft insbesondere von jungen Menschen gehört wird. Vielen Dank, dass Sie uns dabei unterstützen!“, so Karl Starzacher weiter.

Astrid Wallmann dankte allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren Einsatz die wichtige Arbeit des Volksbundes nicht möglich wäre. Nähere Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie im Internet unter https://www.volksbund.de/helfen und unter https://www.volksbund.de/freiwillig-aktiv

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