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Gruppenbild mit Sternsingern

„Den Anliegen von Kindern stärker Gehör verschaffen“

Sternsingerinnen und Sternsinger segnen den Hessischen Landtag 

Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme – Sternsingen für Kinderrechte“ haben junge Sternsingerinnen und Sternsinger aus den katholischen Bistümern Limburg, Fulda und Mainz im Rahmen des diesjährigen Dreikönigssingens dem Hessischen Landtag ihren Segen gespendet. 

„Die Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, bestimmen mit, wie ihre Zukunft als Erwachsene aussieht. Deshalb ist es so wichtig, beständig weiter daran zu arbeiten, ihre Lebensbedingungen überall auf der Welt zu verbessern und ihre Rechte zu stärken“, mahnte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU). Dieser Grundsatz werde heute noch vielerorts und in vielerlei Hinsicht nicht umgesetzt. „Das Jahresmotto der Sternsingeraktion ruft auch den verantwortlichen Erwachsenen ins Bewusstsein, die Perspektive von Kindern stärker zu berücksichtigen und ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich besonders, heute eure Botschaften – im Namen der Abgeordneten – entgegenzunehmen und weiterzutragen“, sagte Wallmann weiter. 

Als Partnerorganisationen des Dreikönigssingens setzen sich das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) dafür ein, dass Kinder ihre Bedürfnisse ausdrücken und ihre Rechte umsetzen können. Die Kinder aus St. Elisabeth in Kassel (Bistum Fulda), der Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund Lahn in Brechen (Bistum Limburg) und St. Wendelinus in Mainhausen-Zellhausen (Bistum Mainz) machten mit Plakaten aufmerksam auf verschiedene Projekte zum Recht auf Selbstbestimmung, auf Bildung, Gesundheit und zum Recht auf Spiel und Freizeit in Deutschland, Kolumbien und Kenia sowie zum Recht auf Schutz vor Krieg weltweit. Damit verbanden sie zugleich Forderungen an die Politik.

Hintergrund des Dreikönigssingens

Sternsinger machen sich rund um den Dreikönigstag weltweit auf den Weg, um anderen Menschen ihren Segen zu bringen. Sie sammeln Spenden und singen, um somit Kindern auf der ganzen Welt, die nicht gehört werden, eine Stimme zu verleihen.

Der Vorsitzende des BDKJ-Diozösanverbandes im Bistum Limburg, Erik Wittmund-Wadulla, sagte beim Empfang im Hessischen Landtag: „Einige Krisen der letzten Jahre sind nach wie vor aktuell, wie der Krieg in der Ukraine oder in Israel und Palästina oder die anhaltende Klimakrise. Darunter leiden auf weiten Teilen der Erde auch besonders Kinder, da ihre Zukunft auf dem Spiel steht. Mit den gesammelten Spenden soll ihren Rechten ein Platz in der Gesellschaft verschafft werden.“ 

Nadine Wacker, BDKJ-Diozösanvorsitzende im Bistum Mainz, ergänzte: „Alle Menschen wünschen sich Frieden, aber leider gibt es nicht überall Frieden. Jeder kann etwas für den Frieden tun. Frieden ist nicht nur die Aufgabe von Politikern. Für manche bedeutet Frieden, genug zu essen zu haben, und für andere, dass Mädchen und Jungen gleichbehandelt werden.“ 

Begleitet wurde das Dreikönigssingen vom Kinderchor Pueri Cantores aus Hachenburg aus dem Bistum Limburg.

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