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Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann mit israelischen Jugendlichen im Plenarsaal

Deutliches Zeichen der Solidarität und gegen Antisemitismus

Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann lädt vom Terror der Hamas betroffene israelische Jugendliche in den Landtag ein.

Vom Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres betroffene israelische Jugendliche wurden heute von Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann in Wiesbaden empfangen. Die Gruppe befindet sich aktuell auf Einladung der Landesregierung in Hessen. Schülerinnen und Schüler der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt betreuen die 12 jungen Gäste als Patinnen und Paten. Mit einem vielfältigen Programm sollen die Schülerinnen und Schüler aus Israel einige Tage Ablenkung und Normalität erleben dürfen. 

Im Landtag erwartete die Gruppe sowie ihre Patinnen und Paten eine Führung durch das Parlamentsgebäude und ein Treffen mit Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann, dem Beauftragten der Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Staatssekretär Uwe Becker sowie die für das Bundesland Hessen zuständige israelische Vize-Generalkonsulin Kasa Bainesay-Harbor.

Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann hieß die Gruppe aus Israel im Plenarsaal des Landtages herzlich willkommen: „Ich freue mich sehr, Euch in unserem Landesparlament begrüßen zu dürfen. Die Geschehnisse des 7. Oktobers haben auch die Menschen in Hessen tief bewegt und ich möchte Euch deshalb die aufrichtige Anteilnahme und Solidarität des Landtages und der Hessinnen und Hessen aussprechen. Wir stehen fest an Eurer Seite und damit an der Seite Israels!“ 

Durch den Terror im Nahen Osten kommen die Menschen in Israel „bis heute nicht zur Ruhe“, erklärte Astrid Wallmann und betonte: „Die jüngsten Angriffe des Iran verurteile ich deshalb ebenso auf das Schärfste.“ Die Parlamentspräsidentin sagte: „Israel und Hessen verbindet viel, allen voran die Demokratie, die in unseren beiden Ländern Grundlage der politischen Willensbildung ist. Der Landtag ist für die Demokratie in Hessen ein Ort von ganz besonderer Bedeutung. Deshalb freue ich mich außerordentlich über Euren Besuch bei uns im Landtag und wünsche Euch, dass Ihr Euch in Hessen wohlfühlt, viele wertvolle Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften knüpfen könnt.“

Der Antisemitismusbeauftragte der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Uwe Becker sagte an die Besuchergruppe gerichtet: „Wir stehen an der Seite Israels und seiner Menschen und diesen Besuch möchten wir gerade auch dafür nutzen, Euch unsere Freundschaft und unsere Solidarität zu zeigen. Ihr seid nicht alleine und wir in Hessen fühlen mit Euch und Euren Familien, gerade nach den schrecklichen Verbrechen der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober. Gleichzeitig bietet dieser Besuch die wichtige Möglichkeit, neue Freunde zu finden, denn Freundschaften sind die stärksten Brücken über Kulturen und Religionen hinweg von Mensch zu Mensch. Und dies ist in einer Zeit von Hass und Hetze gerade im Kampf gegen Antisemitismus besonders wichtig.“

Hintergrund zum Besuch:

Der Besuch der Schülergruppe in Hessen wurde durch das Hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen (HMKB) mit besonderer Unterstützung des zuständigen Generalkonsulats Israels in München vorbereitet. Die 12 Kinder und Jugendlichen kommen aus fünf verschiedenen Kibbuzen unweit des Gazastreifens. Die Orte waren vom Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 unterschiedlich betroffen. So wurde zum Beispiel ein Viertel der Bewohner des Kibbuz Nir Oz getötet, verletzt und/oder verschleppt. Die meisten Jugendlichen gehören Familien der Nachbarschaften aus dem Kibbuz Nirin an. Alle Bewohner der betroffenen Kibbuze wurden nach dem 7. Oktober 2023 evakuiert und an anderen Orten untergebracht.