„Ermordet, weil er für unsere demokratischen Grundwerte eintrat“
Zum dritten Jahrestag seines Todes erinnert Landtagspräsidentin Astrid Wallmann an Dr. Walter Lübcke.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) hat zum dritten Jahrestag an die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke erinnert und des Parteifreundes gedacht. „Dr. Walter Lübcke wurde ermordet, weil er für die Grundwerte unseres Zusammenlebens und unsere Demokratie eintrat“, sagte Wallmann in Wiesbaden. „Er hat für seine Überzeugungen mit dem Leben bezahlt. Der feige Mord war ein Angriff auf die Grundfesten unseres Zusammenlebens.“
Der Kasseler Regierungspräsident war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses erschossen worden. Die Tat gilt als erster rechtsextremistisch motivierter Mord an einem Politiker in der Bundesrepublik. Der Täter wurde mittlerweile zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt; das Gericht stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Dr. Lübcke wurde 2019 postum durch den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Landes Hessen, ausgezeichnet. Zudem verleiht das Land Hessen zu seinen Ehren seit 2020 den nach ihm benannten Walter-Lübcke-Demokratie-Preis.
„Das Schicksal Walter Lübckes mahnt uns, dass wir unsere demokratische Gesellschaft immer aufs Neue gegen Hass und Intoleranz verteidigen müssen“, sagte Wallmann weiter. „All jener zu gedenken, die an unsere freiheitlichen Werte geglaubt und sie zu jeder Zeit verteidigt haben, ist gerade in Zeiten, in denen unsere demokratische Ordnung von extremen politischen Kräften in Frage gestellt wird, besonders wichtig.