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Landtagspräsidentin zum Tag des Ehrenamtes

Es ist mir ein Herzensanliegen, das ehrenamtliche Engagement der Menschen in Hessen zu würdigen und sichtbarer zu machen.
Landtagspräsidentin Astrid Wallmann

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) hat am Tag des Ehrenamtes die Bahnhofsmission Fulda besucht. „In Hessen setzen sich rund 2,3 Millionen Menschen ehrenamtlich für ihre Mitmenschen ein. Stellvertretend für die vielen freiwillig Engagierten in unserem Land möchte ich mich im Namen der Abgeordneten des Hessischen Landtages bei der Bahnhofsmission Fulda für die vor Ort geleistete wertvolle Arbeit bedanken: Für Ihren unverzichtbaren Einsatz für die Schwachen und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft gilt es ganz besonders – anlässlich des Tages des Ehrenamtes – danke zu sagen. Es ist mir ein Herzensanliegen, das ehrenamtliche Engagement der Menschen in Hessen zu würdigen und sichtbarer zu machen.“

Die Bahnhofsmission Fulda ist eine von rund 100 Bahnhofsmissionen in ganz Deutschland. Die erste ihrer Art wurde 1894 in Berlin gegründet. In Fulda sind aktuell 28 der 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich tätig und kümmern sich um bis zu 40 Gäste pro Tag. Im Jahr 2022 nahmen insgesamt rund 12.000 Menschen die Hilfe der Bahnhofsmission Fulda in Anspruch. 

Bahnhofsmission-Leiterin Annika Ettrich erklärte: „Wir helfen sofort, gratis und ohne Anmeldung. Bei uns ist jeder willkommen.“ Das Hilfsangebot der Bahnhofsmission ist breit gefächert: von der Reisehilfe über Lebensmittelspenden bis hin zum Schutz- und Aufenthaltsangebot, insbesondere für wohnungslose Menschen. Finanziert wird die Bahnhofsmission durch Mittel der Diakonie Fulda sowie des Caritasverbandes der Regionen Fulda und Geisa. 

Am Bahnhof erreichen wir ganz viele auch von denen, die in prekären Lebenssituationen sind. Wir können ihnen niederschwellig helfen, Kontakt halten, Gespräche anbieten, Getränke und Essen reichen. Das ist wertschätzend und schafft Vertrauen.
Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch

Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, der auch Vorstandsmitglied der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen e. V. ist, sagte: „Die Bahnhofsmission ist für unsere Fuldaer Caritas aus mehreren Gründen ein ganz wichtiger Dienst. Am Bahnhof ist viel Bewegung – die Menschen kommen und gehen. Hier erreichen wir ganz viele auch von denen, die in prekären Lebenssituationen sind. Wir können ihnen am Bahnhof niederschwellig helfen, Kontakt halten, Gespräche anbieten, Getränke und Essen reichen. Das ist wertschätzend und schafft Vertrauen. Ein weiterer Punkt: Die Bahnhofsmission funktioniert fast ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich hier engagieren und ganz unterschiedliche Funktionen übernehmen – auch die klassischen Bahnhofsmissionsaufgaben von früher wie Ein- und Ausstiegshilfe sowie Begleitung auf dem Bahnhofsgelände. Der dritte Aspekt ist mir auch wichtig: Die Bahnhofsmission in Fulda ist eine ökumenische Hilfe – hier sind wir gemeinsam in sehr enger Verbundenheit mit der Diakonie tätig.“

Das Ehrenamt hat einen elementaren Platz in der hessischen Gesellschaft.
Astrid Wallmann

„Ein starkes Füreinander ist nur durch ein starkes Miteinander möglich“, betonte Landtagspräsidentin Astrid Wallmann. Während ihres Besuches kam sie nicht nur mit Gästen der Bahnhofsmission, sondern auch mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch. „Mir ist bewusst, dass nicht nur die Gäste, die zu Ihnen kommen, sondern auch Sie selbst bei Ihrer Arbeit vor großen Herausforderungen stehen. Deshalb möchte ich mit meinem heutigen Besuch ein deutliches Zeichen setzen und zeigen, wie wichtig uns Ihr Engagement ist. Das Ehrenamt hat einen elementaren Platz in der hessischen Gesellschaft“, so die Parlamentspräsidentin.

Bei ihrem Besuch überreichte Astrid Wallmann 500 Euro aus Lottomitteln der Landtagskanzlei für die weitere Arbeit der Bahnhofsmission Fulda.